Interflux® IF 8001 - 1 Liter Flasche
Interflux® IF 8001 basiert auf einem synthetischen Harz. Das No-Clean-Flussmittel mit erweitertem Prozessfenster passt zu Anwendungen, bei denen Flussmittel selektiv aufgetragen wird. Das Produkt ist blei- und bleifrei kompatibel. Das Flussmittel ist absolut halogenfrei. Die Rückstände sind nach dem Löten sehr sicher gekapselt. Abhängig von der Menge Flussmittel und dem Temperaturprofil kann es nach dem Löten einen leichten Rückstand hinterlassen.
Flussmittelauftrag
Wegen des großen Einsatzgebietes gibt es verschiedene Möglichkeiten das Flussmittel aufzutragen. Es kann z.B. mit dem Pinsel, durch Sprühen, Tauchen oder "spin coating" aufgetragen werden. Das Flussmittel soll auf die zu lötenden Oberflächen aufgetragen werden. Ein Minimalauftrag ist das generelle Ziel. Damit werden die Rückstände nach dem Löten minimiert. Diese minimale Menge muss für jeden Prozess gesucht werden, weil jeder Prozess andere Parameter hat. Die Menge sollte solange reduziert werden, bis Fehler auftreten. Wenn die Typischen Merkmale wie keine Benetzung oder Orangenhaut zu erkennen sind, wird die Menge wieder erhöhat werden bis die Fehler nicht mehr auftreten.
Vorheizung und Profil
Empfohlen wird eine Vorheizung zur Reduzierung des Temperaturschocks der Komponenten und Baugruppen. Gleichzeitig verdampft das Lösemittel im Flussmittel. Es entstehen keine explosionsartigen Reaktionen.
Ein Reflowprofil wird normalerweise durch die Zinnlegierung und den Einschränkungen der gebrauchten Materialien im Reflowprozess bestimmt. Wegen seines großen Prozessfensters hat IF 8001 wenig Einschränkungen im Reflowprofil. Für Nacharbeit von BGAs ist das Flussmittelgel IF 8300 besser geeignet.
Eine Stickstoffatmosphäre ist nicht notwendig, aber immer empfehlenswert. Atmosphären wie Stickstoff/Wasserstoff sind auch möglich.
Beim Handlöten und automatischem Löten ist es immer empfehlenswert, die Lötspitzentemperatur unter 350°C zu halten. Höhere Temperaturen sind möglich, bilden aber echte Anwendungsausnahmen. Wir empfehlen immer die niedrigst mögliche Temperatur! In der Regel beginnen wir bei Handlötaufgaben mit Temperaturen um 280 °C - 300 °C zu testen und
qualifizieren eine Temperatur, bei der Prozesszeit und Flussmittelwirksamkeit optimal eingestellt sind, ohne die Grenzwerte für Grenztemperaturen von Bauteil und Board zu überschreiten.
Haupteinsatzgebiet: Handlöten
Sonstige Einsatzgebiete: automatisches Löten, Bügellöten, BGA-Reparatur, "wafer bumping",…
Testergebnisse nach EN 61190-1-1(2002) und IPC J-STD-004A
Eigenschaft |
Ergebnis |
Methode |
Chemisch |
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Flussmittelklassifizierung |
RE L0 |
J-STD-004A |
Kupferspiegeltest |
bestanden |
J-STD-004A, IPC-TM-650 2.3.32 |
Qualitative Halogene |
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Silberchromat (Cl, Br) |
bestanden |
J-STD-004A, IPC-TM-650 2.3.32 |
Quantitative Halogene |
0,00% |
J-STD-004A, IPC-TM-650 2.3.32 |
Klimatest |
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SIR-Test |
bestanden |
J-STD-004A, IPC-TM-650 2.3.32 |
Qualitative Korrosion, Flussmittel |
bestanden |
J-STD-004A, IPC-TM-650 2.3.32 |
IF 8001 ist nicht für die Selektivlötwelle entwickelt worden.
IF 8001 ist in unterschiedlichen Gebinden und nachfüllbaren Flussmittelstiften erhältlich.